Wasser und Social Business Umuoji

Projektziel

Die Entwicklungsförderung des Ortes Umuoji im Südosten Nigerias mit seinen ca. 50.000 Einwohnern ist das Ziel dieses Projektes.

Das Biafra-Gebiet im Südosten Nigerias ist sehr reich Bodenschätzen. Nach schrecklichen Kriegsfolgen zu einem ausgebeuteten Landstrich geworden, kümmert sich die internationale Entwicklungsarbeit wenig darum. Arbeitslosigkeit vor allem bei Jugendlichen ist weitverbreitet. Besonders arm ist der Ort Umuoji im Bundesstaat Anambra, nahe einem Niger-Zufluss – bislang der einzigen Wasserquelle! Dort ist Pastor Lotanna Olisaemeka beheimatet und kennt die Nöte und Sorgen der Bevölkerung.

Essentiell ist die Bereitstellung von sauberen Frischwasser. Bisher wurde Wasser aus Flüssen und Seen geholt. Nicht nur ist Oberflächenwasser verschmutzt und - unbehandelt - ungenießbar; es ist Brutstätte für diverse Krankheiten wie Typhus und Malaria. Außerdem ist vorgekommen, dass zum Wasserholen geschickte Kinder ertranken. Die erste Projektphase ist abgeschlossen: Erwerb und Aufbau eines befestigten Geländes mit Brunnen und Infrastruktur für Frischwasser, das der Bevölkerung kostenlos zum Zapfen bereitgestellt wird.

Ein weiteres Ziel ist die Schaffung von Arbeitsplätzen und Ausbildungsförderung. Dieses wird in einer zweiten Phase durch Gründung einer Wasserfabrik erreicht. Die Wasserfabrik mit Lieferinfrastruktur soll die weitere Umgebung mit Trinkwasser in dort üblichen und vom Gesundeitsmt freigegebenen Gebinden beliefern. Die Vision ist, dass mit der Wasserfabrik ca. 20 Arbeitsplätze geschaffen werden. In einer dritten Phase wird ein Gemeindzentrum für Kleingewebe und Frauenföderung errichtet. Das Centre for Women Empowerment hat seine Arbeit bereits 2023 aufgenommen. Mit dem späteren Gemeindezentrum sollen Ausbildungs- und Arbeitsplätze für diverse Berufe wie Näherei oder IT-Reparatur entstehen. Dabei sollen ca. 30-40 Arbeitsplätze entstehen


DAS PROJEKT ENTSTEHT in Zusammenarbeit der beiden gleichnamigen gemeinnützigen Vereine in Deutschland und Nigeria. Auf dem 4000 qm großen vereinseigenen Grundstück ist das Brunnenhaus entstanden, die Wasserfabrik ist in Bau und das Gemeinde- und Bildungszentrum soll folgen.